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Stressprävention als Teil einer Firmenkultur

Durch die zunehmende Digitalisierung, die ständige Erreichbarkeit und den hohen Leistungsdruck, wird der Umgang mit Stress in der Arbeitswelt zunehmend zu einer zentralen Herausforderung. Wer dauerhaft unter Anspannung steht, läuft Gefahr, an Motivation, Gesundheit und Produktivität zu verlieren. Umso wichtiger ist es, Stressprävention nicht als individuelle Aufgabe zu betrachten, sondern als integralen Bestandteil einer nachhaltigen Firmenkultur zu etablieren. Denn Unternehmen, die aktiv für das Wohlbefinden ihrer Teams sorgen, investieren nicht nur in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden, sondern auch in ihre eigene Zukunftsfähigkeit.

Wie Stress die Firmenkultur beeinflusst und warum es sich lohnt Stressprävention als Teil der Firmenkultur zu integrieren, erfährst du in diesem Artikel.

 

 

Was ist eine Firmenkultur

«Firmenkultur» oder «Unternehmenskultur“ diese Schlagworte lesen wir in den unterschiedlichsten Zusammenhängen. Was es bedeutet, ist vielen dabei gar nicht wirklich klar. Hier eine einfache Erklärung. Eine Firma oder ein Unternehmen stellt ein Produkt oder eine Dienstleistung her, die auf dem Markt zu einem bestimmten Entgelt nachgefragt wird. So weit so gut. Die Firmenkultur beantwortet nun die Frage WIE diese Produkte oder Dienstleistungen hergestellt werden und wie die Organisation funktioniert. Zum Beispiel:

  • Welche Methoden zur Herstellung werden angewandt? (modern, traditionell, nachhaltig, zeitnah usw.)
  • Wie funktioniert die Kommunikation mit den Kunden/Kundinnen? Wie intern?
  • Gibt es Mitwirkungen der Mitarbeitenden bei Entscheidfindungen?
  • Wie geht die Firma mit Fehlern um?  
  • Welchen Führungsstiel herrscht vor? 
  • Arbeitsklima (Respekt, Vergütungen, Arbeitszeiten usw.)

Zusammengefasst geht es bei der Firmenkultur um den Charakter der Organisation und welche Werte und Verhaltensweisen im Unternehmen gelebt werden.

 

 

Deine Firmenkultur ist deine Marke

 

Warum die Firmenkultur wichtig ist

Die Firmenkultur bildet das Fundament für das Miteinander, die Motivation und die langfristige Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. BewerberInnen und Mitarbeitende blicken zwar auf harte Fakten wie das Gehalt, die Arbeitszeit und die Anzahl der Urlaubstage. Doch je länger, je mehr sind auch Unternehmenswerte, Identifikation mit dem Unternehmen, eine positive Kultur, Entwicklungsmöglichkeiten im Job, ein konstruktiver Teamgeist und andere Soft Skills entscheidend.

Eine starke, bewusst gestaltete Firmenkultur ist somit kein "weiches Thema", sondern ein harter Erfolgsfaktor. Sie entscheidet mit darüber, ob ein Unternehmen in der Lage ist, dauerhaft erfolgreich, attraktiv und innovativ zu bleiben.

 

Wie Stress die Firmenkultur beeinflusst

Ich möchte zuerst einen etwas ausgefallenen Vergleich machen. Ich weiss jeder Vergleich hinkt, aber er kann trotzdem zum besseren Verständnis führen. Vergleichen wir eine Firma mit einer Maschine.

Eine Brotmaschine stellt ein Brot her. Damit das Brot hergestellt werden kann, müssen alle Teile der Maschine einwandfrei funktionieren. Wenn ein Rädchen oder ein Riemen nicht richtig funktioniert, ist das Endprodukt gefährdet.

Damit eine Firma ein Produkt herstellen oder eine Dienstleistung anbieten kann, müssen ebenfalls sämtliche Rädchen laufen und ineinandergreifen. Ein grosses Rad des ganzen Triebwerks ist die Firmenkultur. Ist dieses Rad beschädigt, läuft der ganze Herstellungsprozess verlangsamt, holprig oder gar nicht mehr.

Stress beeinträchtigt die Firmenkultur vielfältig und stört das einwandfreie Funktionieren der Organisation erheblich. Hier einige Fakten:

  • Gestresste Menschen verändern ihr Verhalten. Die Kommunikationsqualität nimmt ab, der Ton wird gereizt, oder es herrscht Schweigen. Stress blockiert weiter Kreativität und das Denken in Möglichkeiten. Bei Stress achten Mitarbeitende vermehrt auf Selbstschutz und vernachlässigen den Teamgeist.
  • Gestresste Führungskräfte geben den Druck weiter nach unten was zu Angstkultur führt und das gesamte Klima unbewusst prägt. Unter Stress werden eher Notlösungen, statt nachhaltige Entscheidungen getroffen.
  • Stress bewirkt, dass Wertschätzung weniger spürbar ist. Das «Wir-Gefühl» leidet und Mitarbeitende identifizieren sich weniger mit dem Unternehmen.

Die ganzen durch Stress hervorgerufenen Störungen führen zu weniger Produktivität, mehr gesundheitsbedingten Ausfällen, Abwanderung von Talenten und letztlich zu weniger Unternehmenserfolg.

 

 

Stress schadet der Firmenkultur

 

 

Was kann man tun?

Kommen wir zu unserem Vergleich von oben zurück: Wenn die Brotmaschine quietscht, vibriert, oder langsamer arbeitet, wird man selbst oder mit externer Hilfe versuchen die Mängel zu beheben. Wenn es bei einer Firma zu stressbedingten Beeinträchtigungen kommt, wird eine verantwortungsvolle Firmenleitung versuchen diese Störung mit externer Hilfe fachmännisch zu beheben.

Warum aber warten bis der Schaden entstanden ist? Warum nicht Stressprävention als strategischer Erfolgsfaktor aufbauen?
Elementar für die Stressprävention sind Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze welche Stressauslöser vermeiden oder abmildern. Noch vor dem Schaden kann mit einem ganzheitlichen Ansatz eine gezielte Resilienz Strategie verankert werden, welche die Firmenkultur stärkt und bereichert.

 

Ich biete Angebotspakete für Organisationen, die vom Aufbau eines Stress-Management Systems bis zu Massnahmen für einzelne Mitarbeitende reichen. Wenn du mehr darüber wissen möchtest oder an einem der Angebote interessiert bist, zögere nicht, dich bei mir zu melden.

 

 

 

Amanda_Gerber

 

 

 

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